Coronabedingt mussten wir 2 Termine anbieten, den 2. und 9.10.2020, da jeweils nur 10 Interessierte an der Führung teilnehmen konnten. Beide Termine waren sehr schnell ausgebucht, so groß war das Interesse.
Der versierte, junge Kunsthistoriker brachte uns anhand der gezeigten, sehr großformatigen Werke die Unterschiedlichkeit der beiden Künstler nahe.
Albert Oehlen, Jahrgang 1954 ist als Künstler der „Neuen Wilden“ und mit seinen „Bad Paintings“ in den Achtzigerjahren bekannt geworden.
Dunham, der Amerikaner, vier Jahre älter kommt aus der Tradition des Surrealismus, aber mit der Zeit wurden seine Werke immer gegenständlicher, während bei Oehlen sich seine am Gegenstand Baum orientierten Bilder zunehmend zu strukturell-abstrakten Gebilden entwickelten.
Während Oehlers „Bäume“ als Ganzes schwerelos im weißen, mit einzelnen Farbflächen im Raum schweben, malt Dunham mit energiegeladenen Pinselstrich Bäume mit schwarzen Konturlinien, dicken Baumstämmen und -kronen in starker Farbigkeit.
Dies wurde in der Führung sehr gut von Herrn Leinemann herausgearbeitet und den Teilnehmer/Innen bewußt gemacht.